MYANMAR

Nothilfe für die Mittelschule Alen Bum in Myanmar

Von Ni Thaw und Ana

Der Zugang zu Bildung ist unter den derzeitigen politischen Bedingungen in Myanmar äusserst schwierig. So musste beispielsweise ein junges Mädchen namens N-yat Nu Pan aus Putao im Norden des Landes eine lange Reise auf sich nehmen, um eine Ausbildung an der «Alen Bum IDP High School» absolvieren zu können. Mit Hilfe ihrer Familie musste sie mehrere Kontrollpunkte des myanmarischen Militärs passieren, um die Schule zu erreichen. Die Reise dauerte zwei Tage, einschliesslich Übernachtungen und war wegen der Soldaten des myanmarischen Militärs an den Kontrollpunkten geprägt von Angst und Einschüchterung.

So musste beispielsweise ein junges Mädchen namens N-yat Nu Pan aus Putao im Norden des Landes eine lange Reise auf sich nehmen, um eine Ausbildung an der «Alen Bum IDP High School» absolvieren zu können.

Nach der Machtübernahme durch das Militär in Myanmar im Februar 2021 haben die Schliessung staatlicher Schulen und die Bewegung des zivilen Ungehorsams im staatlichen Bildungswesen zu einem massiven Zustrom von Schülerinnen und Schülern in Schulen der von ethnischen Organisationen kontrollierten Gebiete geführt. Auch die Alen Bum IDP High School hat deutlich mehr Schülerinnen und Schüler in die 6. bis 11. Klassen aufgenommen.

Child’s Dream und die Alen Bum IDP High School unterzeichneten eine Partnerschaftsvereinbarung zur Unterstützung von «Education in Emergency» für das Schuljahr 2021–2022. Die Unterstützung umfasst Lebensmittel für mehr als 1’500 Schülerinenn und Schüler, Beiträge an die Saläre von 42 freiwilligen Lehrpersonen, Lehr- und Lernmaterial sowie medizinische Grundversorgung für die Schülerinnen und Schüler in der Schulklinik. Diese Partnerschaft geht auf die Bedürfnisse der Kinder aus den vom Konflikt betroffenen Gebieten in Myanmar ein. Child’s Dream unterstützt diese marginalisierten Kinder, die mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sind, um Zugang zu Bildung in ihrer Region zu erhalten.